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Cytat
Do celu tam się wysiada. Lec Stanisław Jerzy (pierw. de Tusch-Letz, 1909-1966)
A bogowie grają w kości i nie pytają wcale czy chcesz przyłączyć się do gry (. . . ) Bogowie kpią sobie z twojego poukładanego życia (. . . ) nie przejmują się zbytnio ani naszymi planami na przyszłość ani oczekiwaniami. Gdzieś we wszechświecie rzucają kości i przypadkiem wypada twoja kolej. I odtąd zwyciężyć lub przegrać - to tylko kwestia szczęścia. Borys Pasternak
Idąc po kurzych jajach nie podskakuj. Przysłowie szkockie
I Herkules nie poradzi przeciwko wielu.
Dialog półinteligentów równa się monologowi ćwierćinteligenta. Stanisław Jerzy Lec (pierw. de Tusch - Letz, 1909-1966)
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.ÿþAußenpolitik unter Bismarck (ab 1871)Als preußischer Ministerpräsident verfolgte Bismarck ab 1862 gradlinig das Ziel eineseinheitlichen deutschen Reiches unter preußischer Führung.Nachdem er zuerst Öster-reich wirtschaftlich aus den deutschen Gebieten verdrängt hatte, fand Bismarck 1866einen Anlaß zur Kriegserklärung an Österreich.In der Schlacht von Königgrätz wurdeÖsterreich besiegt.Damit war die preußische Vormachtstellung klar.Bismarck schloßeinen Verständigungsfrieden mit Österreich.Als nächstes fand er einen Grund, Frankreich so zu brüskieren, daß es Preußen 1870den Krieg erklärte (Emser Depesche).Im Krieg von 1870/71 kam es innerhalb wenigerWochen zur Niederlage Frankreichs, das auch das Gebiet von Elsaß-Lothringen anDeutschland verlor.Nun war der Zeitpunkt reif, den deutschen Nationalstaat unterpreußischer Führung zu gründen und den deutschen Kaiser Wilhelm I.zuproklamieren.Das von Wiener Kongreß geschaffene Gleichgewicht in Europa, das diesem Kontinentein halbes Jahrhundert des Friedens gesichert hatte, war durch die Reichsgründungempfindlich gestört worden.Die anderen europäischen Großmächte, besonders das1870/71 gedemütigte Frankreich, fürchteten den neu entstandenen Machtfaktor desDeutschen Reiches und trauten dem Frieden nicht.Doch im folgenden war Bismarcks wichtigstes außenpolitisches Ziel die Sicherung desFriedens in Europa.Er erklärte, Deutschland habe keine weiteren Gebietswünsche.Nurin einem Ausnahmefall unterwarf er einige afrikanische Kolonien dem Einfluß desDeutschen Reiches.Vorwiegend war seine Außenpolitik europäisch orientiert.Zuersteinmal wollte er Deutschland vor den Revanchegelüsten Frankreichs schützen.Vorläufig bot das mehr informelle Dreikaiserbündnis von 1873 zwischen Deutschland(Wilhelm I.), Österreich (Franz-Josef) und Rußland (Alexander II.) eine erstePerspektive.Aufstände und Unruhen auf dem Balkan führten zum türkisch-russischenKrieg.Die Furcht vor einem gebietsmäßigen zu starken Rußland führte jedoch - auchseitens England - zur Gefahr eines allgemeinen europäischen Krieges.Auf demBerliner Kongreß 1878 erreichte Bismarck eine Einigung, bei der weniger dienationalen Wünsche der Balkanvölker im Vordergrund standen als die Staatsraison derGroßmächte.Auch die Einigung zwischen Rußland und England, an das die Türkei einHilfeersuchen gerichtet hatte, gelang.Doch Rußland war verstimmt, weil es dieVorherrschaft auf dem Balkan nicht erreicht hatte.Um das Deutsche Reich gegenRußland zu sichern, schloß Bismarck 1879 einen Zweibund mit Österreich.Dieserbeinhaltete gegenseitige Hilfe bei einem Angriff Rußlands und Neutralität bei einemAngriff seitens eines dritten Staates.Von diesem Bund erhoffte sich Bismarck eineMilderung der deutsch-russischen Spannungen.Doch blieb das VerhältnisDeutschlands zu Rußland stets überschattet von den russisch-österreichischenInteressengegensätzen auf dem Balkan.Bald nach dem Tode Alexanders II.war es jedoch möglich, 1881 einen formellenDreikaiservertrag zwischen Deutschland, Österreich- Ungarn und Rußland zuschließen.Dieser beinhaltete im Angriffsfall seitens einer vierten Macht auf einen derVertragspartner eine Neutralitätsverpflichtung der beiden anderen Partner.Damit hatteBismarck die deutsche Grenze nach Osten gesichert.Doch als es 1885 wiederum zuKonflikten auf dem Balkan kam, wogen die Gegensätze zwischen Rußland undÖsterreich-Ungarn schwerer als der Vertrag.Die Verlängerung des Dreikaiservertrages1887 war dadurch unmöglich geworden.Um die deutschen Interessen zu sichern,schloß Bismarck einen Rückversicherungsvertrag mit Rußland, der auf die Dauer vondrei Jahren befristet war und ein geheimes Neutralitätsabkommen zum Inhalt hatte.DiePflicht zur Neutralität entfiel jedoch für Deutschland im Falle eines russischenAngriffs auf Österreich-Ungarn und für Rußland im Falle eines deutschen Angriffs aufFrankreich.Dies sollte die Vertragspartner davon abhalten, mit den Konfliktgegnerneine kriegerische Auseinandersetzung zu beginnen.Auch wenn es immer wieder zu Reibungen mit Rußland kam, bei denen Bismarck diedeutsche Stärke demonstrierte (1887 Schließung des deutschen Bankmarktes fürrussische Staatspapiere, 1888 Veröffentlichung des Zweibundvertrages,Bekanntgabeder Heeresverstärkung, Betonung der deutschen Entschlossenheit durch eine RedeBismarcks), so wußten doch beide Teile die vertraglich vereinbarte Grenzsicherung zuschätzen.Eine neuerliche Belastung für den europäischen Frieden bestand jedoch in einer sichabzeichnenden Annäherung Rußlands an Frankreich.Letzteres, das den Gedanken andie Revanche für 1870/71 immer noch hegte -verstärkt mit der Berufung des GeneralsBoulanger zum Kriegsminister 1886 - begann nun gezielt aufzurüsten.Doch Bismarcksprach sich in Opposition zu dem Rat der Militärs gegen jeden Präventivschlag aus undvermied bei jeder Gelegenheit die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung mitFrankreich.Bismarcks geschickte Diplomatie war möglich vor dem Hintergrund einerBündnislage, die 1882 durch den Beitritt Italiens den Zweibund zum Dreibunderweiterte.Dieser beinhaltete ein kompliziertes Beistands- und VerteidigungsbündnisUm diesen Dreibund herum wurden viele Zusatzabkommen mit anderen Staatengetroffen, deren wichtigstes und stabilstes das mit Rumänien im Jahre 1884 war.Sowar das Deutsche Reich vertraglich nach den Ost- und Westgrenzen hin abgesichert.Italien hatte von seinem Beitritt den Nutzen der Abgrenzung gegenüber Frankreich imMittelmeerraum.Eine weitere diplomatische Leistung Bismarcks war die Vermittlungder Mittelmeerentente 1887 zwischen Österreich-Ungarn, Italien und England.Siesollte sowohl ein Vordringen Rußlands in den Mittelmeerraum verhindern als auchFrankreichs Bewegungsfähigkeit in diesem Gebiet einschränken.Somit war auch England indirekt zu einem Bündnispartner Deutschlands geworden.Der Versuch, 1889 England als direkten Vertragspartner zu gewinnen, gelangBismarck jedoch nicht.Eine völlig neue Situation entstand durch den Wechsel in der Person des Kaisers.Am18.3.1890 wurde Bismarck von Wilhelm II.aufgrund gegensätzlicher Auffassungenentlassen.Nachdem Bismarck anfangs den deutschen Nationalstaat mit kriegerischen Mitteln indie Wege geleitet hatte, setzte er sein ganzes Geschick auf die Bewahrung des Friedensin Europa.In dieser Zeit konnte das Deutsche Reich innenpolitisch und wirtschaftlicherstarken.Es war die Zeit der Gründerjahre, die nur in einer Friedenszeit möglichwaren.Bismarcks Entlassung fügte dem komplizierten Gefüge von Verträgen zurSicherung des deutschen Reiches und des Miteinanderauskommens der europäischenGroßmächte schweren Schaden zu.Seine Nachfolger verfügten nicht über Bismarcksdiplomatische Fähigkeiten
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